Bericht eines Teilnehmers
Ich bin mir nicht ganz sicher, wer der initiale Ideengeber für unsere erste Wettfahrt im Jahr 2021 war; es war auf jeden Fall eine sehr gute Idee.
Kaum war die Ausschreibung online, haben sich auch schon 19 Teilnehmer bei Manage2Sail angemeldet. Neben 17 Meldungen aus Deutschland waren auch die Tschechische Republik mit Alexander Sadilek und die Schweiz mit Urs Infanger am Start. Die deutschen Teilnehmer verteilten sich nicht nur auf alle Himmelsrichtungen, sondern auch auf die an diesem Wochenende herrschenden sehr unterschiedlichen Wetter Zonen.
Perfekt durch Poldi als Wettfahrtleiter und Teilnehmer sowie Max (Poldi Junior) organisiert, trafen sich am 06. und 07.02.2021 insgesamt 16 Teilnehmer an der Startlinie, um virtuell insgesamt 8 Rennen gegeneinander zu segeln. Poldi jagte das internationale Teilnehmerfeld quer über den Globus.
Mal gut, das wir nur virtuell unterwegs waren. So haben wir neben Kiel auch die Winddreher in Sydney, San Francisco, Barbados (kurze Hose) sowie Dubai schätzen und lieben gelernt. Es ist wie im Realen: „Machmal verliert man und manchmal gewinnen die Anderen“.
Begleitend zu den Wettfahrten hat unser Sekretär Detlef noch eine Skype Video Konferenz aufgesetzt. So haben sich zumindest diese Teilnehmer mal wieder sehen bzw. in meinem Fall hören können.
Die perfekte Organisation durch Poldi und Max wurde durch eine zusätzliche WhatsApp Gruppe ergänzt und somit die Teilnehmer ständig auf dem Laufenden gehalten.
Gesegelt wurde mit Laser und Starbooten, 2.4mR ist bei Virtual Regatta leider nicht im Angebot. Bei der Steuerung der Boote mit der Tastatur, zur Umsetzung der vor den Rennen perfekt zurechtgelegten Taktik, stieß der/die Eine oder Andere, mehr oder weniger oft, an seine/ihre Grenzen. Es wurde, wie auch sonst, keine Rücksicht auf Alter, Geschlecht und Handicap genommen. Tonnenberührungen und
Wegerecht’s Verletzungen wurden mit Zeitstrafen geahndet. Wie auch im Realen, hatten wir 8 spannende Rennen. Auch die virtuelle Welt ist geeignet, um den Puls in die Höhe zu treiben. Spannend war es meist bis zum Zielstrich. 3 Boote in weniger als einer Sekunde, da hatte die Wettfahrtleitung schon einiges zu tun. Zuschauer hatten wir übrigens auch.
Die Anfeuerung aus Kiel sind sicher der Grund für meinen Erfolg. Die Siegerehrung fand dann Corona konform im kleinen Kreis statt.
Diese erste „virtuelle“ Regatta schreit förmlich nach einer Fortsetzung.
Jürgen, GER4