Aalemann-Cup 2023

von Swen Frömming

Nachlese zum Aalemanncup 2023 am 17.09.2023

Der Aalemanncup, benannt nach einem kleinen Stichkanal, der es sogar zu einem Wikipedia – Eintrag geschafft hat und in dem es zu lesen gibt, dass eben dieser Kanal zwischen 1919 und 1921 angelegt wurde und ein Betonwerk sowie ein Sägewerk versorgen sollte. Die Namengebung Aalemannkanal erfolgte 1922 durch das Bezirksamt Spandau nach einer Havelbucht, in der die Fischer früher dem Aalfang oblagen.

Soviel zur Geschichte des Namensgebers, die jedoch keine Verbindung erkennen lässt, zu der Traditionsregatta, bei der nur die Boote des JSC, des SCN, des SCS und der W11 startberechtigt sind und dabei die Veranstalter jeweils reihum wechseln. Dieses Jahr sollte der SCN-Gastgeber sein. Besonderheit bei dieser Regatta, die nach Yardstick gewertet wird, ist nicht nur die jeweilige Einzelplatzierung, sondern bekanntermaßen auch eine Vereinswertung, bei der die drei bestplatzierten und der jeweils schlechteste eines Clubs ein Gesamtergebnis bilden, nach dem die Vergabe des Wanderpreises entschieden wird. 

Für den JSC waren diesmal mit Arne CLAUß, Paul KÖNIG, Elias FALKE und Julia ZEMKE sowie Niels NAUJOK, Thomas UNGER, Lena NAUJOK und Theo von BREDOW gleich zwei schnelle J/70 am Start. Dieter HUNCK, Christian KNIESCHE, dem weltbesten Vorschotmann Daniel SCHWARZE und Swen FRÖMMING auf der Sprinta Sport, bildeten eine schlagkräftige Alternative. 

Frank RICHTER, sowie Kenneth und Tjorben MELCHER waren jeweils mit ihren Dyas für den JSC dabei, ebenso wie Tanja und Kai HARTLIEB mit ihrer beeindruckenden Comfortina 32.

Markus und Melanie KOLODZIEJCZYK mit ihrer immer noch recht neuen Sunbeam 22.1 sowie Ralf KROWKE auf seinem H-Boot und Michael MENZEL, Daniela SIEVERS und Stephan GOEBEL – diesmal nicht mit eigenem Boot, sondern Taktgeber auf einer schnellen J/22, vervollständigten die Teilnehmerzahl des JSC. 

Somit waren 9 Boote für den JSC am Start, die sich im Feld der insgesamt 26 Boote durchsetzen wollten und es sich fest vorgenommen hatten, die Hand an den Aalemanncup zu legen.

Austragungsort war die Oberhavel zwischen (ehem.) Kraftwerk – Sandhauser Bucht und Enge zum Niederneuendorfer See.

Das warme, spätsommerliche Wetter machten das Segeln etwas für Liebhaber von drehendem und strichweise einsetzendem Winden, unterstützt von Abdeckungen bei der nördlichen Windrichtung, also etwas für Genießer. Unterstützt wurde das Ganze durch eine eigenwillig ausgelegte Startlinie, die eine derart bevorteilte Seite hatte, dass es eigentlich überhaupt nur möglich war auch an dieser Seite zu starten. 

Nach einer Mini-Kreuz ging es dann mit langem Raumschots – und Vorwindkurs Richtung Enge und wieder zurück mit ebenso langem Kreuzkurs und das Ganze dann zweimal. Dabei zog sich das Feld zunehmend auseinander. Vorneweg eilte mit großem Abstand Arne mit seiner Mannschaft, danach Dieter mit einem ebenso großen Abstand zum Rest des Feldes. Da ich bei Dieter an Bord war, kann ich hier nicht die einzelnen Positionswechsel im Feld wiedergeben, nur so viel, dass Arne die Ziellinie als erste überqueren konnte und nach rechnerischer Auswertung, Dieter mit 9 Sekunden danach als zweiter.

Die Gesamtwertung bildet sich nach errechneter Zeit dann wie folgt ab:

1. Arne CLAUß, Paul KÖNIG, Elias FALKE und Julia ZEMKE
2. Dieter HUNCK, Christian KNIESCHE, Daniel SCHWARZE und Swen FRÖMMING
10.​Tanja und Kai HARTLIEB
16.​Markus und Melanie KOLODZIEJCZYK
17.​Michael MENZEL, Daniela SIEVERS und Stephan GOEBEL
20.​Frank RICHTER
21.​Kenneth und Tjorben MELCHER
23.​Niels NAUJOK, Thomas UNGER, Lena NAUJOK und Theo von BREDOW
26.​Ralf KROWKE – er erreichte das Ziel bedauerlicherweise nicht.

Dieses Gesamtergebnis reichte leider nicht um den Wanderpokal behalten zu können, der in diesem Jahr dem SCN überreicht werden konnte. Herzlichen Glückwunsch an den SCN, der diesen Pokal sicher im nächsten Jahr dem JSC zurückgeben darf.

06.10.2023
Swen Froemming

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