Anna schreibt uns:
Die letzten 5 Monate Training mit Daniel haben mir gezeigt, dass ich immer noch und mehr denn je für den Segelsport und mein Ziel, eine Medaille bei den Olympischen Spielen, brenne. Meine Motivation ist riesig und ich möchte wirklich alles in die nächsten zwei Jahre der Olympiakampagne stecken.
Sie haben mir aber auch gezeigt, dass ich dieses Ziel mit Daniel nicht erreichen werde. Wir sind sehr unterschiedliche Charaktere, befinden uns an unterschiedlichen Punkten im Leben, haben verschiedene Herangehensweisen ans Segeln. Wir bräuchten deutlich mehr Zeit, als uns zur Verfügung steht, um als Team zu funktionieren. Daniel ist mit Sicherheit ein unglaublich talentierter Segler, der meiner Meinung nach großes Potential für die Spiele 2028 hat. Mein Ziel sind jedoch die Spiele 2024, weshalb ich nach gründlicher Überlegung zu dem Entschluss gekommen bin nicht weiter mit Daniel zu segeln.
Ich werde ab Mai gemeinsam mit Simon Diesch in Marseille trainieren und freue mich sehr, mit ihm einen erfahrenen Steuermann gefunden zu haben, der genauso für’s Segeln brennt, wie ich. Wir werden vorerst zwei Monate zusammen trainieren und dann reflektieren, ob wir realistische Chancen haben unsere Ziele zu erreichen.
Aktuell bin ich in Hyeres, um hier die Rennen der French Olympic Week zu verfolgen. Ich werde sowohl bei den 470er Trainern, als auch bei den Laser und 49er Coaches auf dem Motorboot sein, um ein Maximum an Input und eine neue Sichtweise auf das Renngeschehen zu bekommen.
Segeln ist meine Leidenschaft und ich liebe die Herausforderung mich jeden Tag aufs neue zu pushen, zu lernen, das Material und mein Team zu optimieren, zu reflektieren, aus meinen Fehlern zu lernen und zu wachsen.
Für eure Unterstützung und Support im Team mit Daniel bin ich sehr dankbar und ich würde mich freuen, wenn ihr mich auch weiterhin unterstützt.