56 Jahre Goldplakette O-Jolle des JSC

09.09. – 10.09.2023

Die „Goldplakette“ der O-Jollen mit ihrer 56 jährigen Geschichte ist fester Bestandteil des Regattakalenders und der Tradition entsprechend geht es hier dank des großzügigen Sponsors -Stephan Goebel- tatsächlich um echtes Gold.

Stephan hatte abermals dafür gesorgt, dass der begehrte Preis – die Goldplakette – wieder als echtes Edelmetall zur Verfügung stand und sowohl ein geschultes Race Committee unter der Führung von Hartmut Oback, als auch die Gastronomie waren auf das Event vorbereitet. Nur leider lief es bei den Meldungen zu dieser Traditionsregatta etwas schleppend. Natürlich hatten fast alle Tegeler O-Jollensegler gemeldet, nur die üblichen Meldungen aus der Hochburg dieser Bootsklasse, der TSG 1898 e.V. von der Dahme, blieben aus. Grund dafür war vermutlich die Feierlichkeiten dieses aussergewöhnlichen Vereins zu seinem 125-jährigen Bestehen, die zeitgleich stattgefunden hatten.

Aber man sollte nie zu früh verzagen, denn letztendlich wurden es dann doch 15 Meldungen. Mit dem amtierenden Vize-Europameister Frank Hänsgen, dem Internationalen Deutschen Vizemeister Frank Lietzmann und dem zweiten der Internationalen Österreichischen Meisterschaft Kay Nickelkoppe waren echte Hochkaräter am Start und mit mir und Ingo Lochmann auch die zwei O-Jollen aus dem JSC. Wir hatten uns fest vorgenommen, uns nicht von den Titeln beeindrucken zu lassen und kräftig mitzumischen, denn immerhin wähnten wir den Heimvorteil auf unserer Seite. 

Für das Wochenende waren leichte Winde vorhergesagt, die am Samstag noch brauchbare Bedingungen ankündigten, am Sonntag aber fast Windstille prognostizierte. Das nahm die Wettfahrtleitung als Anlass und entschied sich alle 4 angekündigten Wettfahrten bereits am Samstag durchzuführen. Rechtzeitig wurde diese Entscheidung allen Seglern über manage2sail am Vortag mitgeteilt und es gab hierzu auch keine Ablehnung.

Die vorhergesagten, leichten Winde stellten sich dann am Samstag auch zuverlässig bei bestem Sonnenwetter ein und die Wettfahrtleitung zögerte nicht, pünktlich um 11:00 Uhr den Start zur ersten Wettfahrt durchzuführen, wobei die vorherrschende Windrichtung aus SüdOst für jede Wettfahrtleitung auf dem Tegeler See eine echte Herausforderung darstellt. Durch das gewählte Dreieck als abzusegelnde Bahn wurde hier aber gut reagiert und mit Bahnlänge und Rundenzahl eine reelle Grundlage geschaffen. Zwischen den Wettfahrten ließ uns die Wettfahrtleitung. wohlwissend der schwieriger werdenden Bedingungen, wenig Zeit zu entspannen und drückte aufs Tempo. Alle 4 Wettfahrten konnten so zuverlässig absolviert werden und hinterließ bei den Akteuren zufriedene bis enttäuschte Gesichter, denn der Tegeler See forderte nicht nur durch die spezielle Windrichtung, sondern auch durch unglaubliche Winddreher seinen Meister.

Und so wurde es leider nichts mit unserem sicher geglaubten Heimvorteil. Ich hatte anfänglich erhebliche Mühe, mit den unregelmäßigen Winddrehern und konnte mich mit den Plätzen 12, 12, 9 und 4 erst zum Schluss stabilisieren. Ingo gelang es mit den Plätzen 5, 8, 6 und 16 zwar etwas konstanter zu segeln, aber auch er hatte aber mit der Titelvergabe nichts zu tun.

Gewonnen haben dann doch die „Hochkaräter“ mit Frank Hänsken als Sieger (1, 1, 3 und 2), Frank Lietzmann als zweiten (2, 3, 4 und 1) und Kay Nickelkoppe als dritten (8, 4, 1 und 5). Die übrigen Ergebnisse erspare ich diesem Bericht, nur so viel, dass Ingo 8. wurde und ich 10.

Das anschließende Essen auf unserer Terrasse und eine launige Preisverteilung belohnte abschließend alle Segler.

Herzlichen Dank an unsere gesamte „Wettfahrtleitung des JSC“, die den Seglern ein gelungenes Regattawochenende organisiert hat.

Swen Froemming, O-GER 1178, Froschkönig,
19.09.2023

Ergebnisse

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