Bericht von Poldi Käther
Am Feiertag zur Deutschen Einheit richtet der CNFT regelmäßig seine Kielboot-Regatta aus. Ursprünglich als reine Yardstick-Veranstaltung ausgetragen, ist nun auch eine Klassenwertung für IF-Boote, J/70 und 2.4mR eingebaut. Gleichzeitig wird auch in Plau am See eine schöne 2.4mR Regatta ausgerichtet, allerdings immer über 3 Tage, mangels Zeit nahm ich dieses Jahr erstmals beim CNFT teil. Und war begeistert.
Bei den J/70 hatten 9 Boote gemeldet, 8 sind dann gestartet, darunter 4 aus dem JSC. Die 2.4mR hatten 6 Boote auf der Meldeliste, 5 starteten (einer hatte „Rücken“), darunter 3 aus dem JSC. In der YS Wertung hatte immerhin mit unserem Jugendwart ein Boot aus unserem Club teilgenommen.
Es waren zwei Wettfahrten angesetzt, für die J/70 sogar drei. Die Wettfahrtleiterin Sonja schickte die Boote auf einen Trapezkurs mit Inner und Outer Loop, was den unterschiedlichen Rumpfgeschwindigkeiten der verschiedenen Boote hervorragend Rechnung trug: es gab keinerlei Probleme oder Behinderungen zwischen Klein und Groß.
Zum Ablauf der YS und J/70 kann ich außer den Ergebnissen nicht viel berichten, aber zu den 2.4mR: es wurde hart gekämpft, die Binnensee-typischen Winddreher sorgten für Überraschungen. Mich strafte dann in der ersten Wettfahrt die eigene Unaufmerksamkeit: statt der nötigen zwei segelte ich als einziger drei Runden, also letzter 2.4 im Ziel. Hinterher war mir auch klar, warum: die nach uns startenden YS Boote segelten drei Runden, ich ließ mich von denen, die mich überholt hatten, auf die dritte Runde locken. Als ich dann irgendwann endlich bemerkte, dass ich nur noch der einzige 2.4 auf der Bahn war, genossen die anderen schon die Erholungspause.
In der zweiten Wettfahrt passte ich dann besser auf. Da für mich nun aber ein Sieg nicht mehr möglich war, hielt ich meinem Clubkameraden Dieter den Rücken frei – er wurde Erster und holte sich den Gesamtsieg.
Bei den J/70 ersegelte unser Clubboot, gesteuert von Julia Zemke, den Gesamtsieg. Bemerkenswert waren Swantje und Daniel, die zu Zweit mit Gennacker segelten und auf dem 5. Gesamtplatz landeten. Bei den YS segelte Markus zusammen mit Ehefrau und Schwager auf seiner Sunbeam insgesamt auf Platz 12.
Das Tollste war aber die Veranstaltung im Anschluss an die Wettfahrten beim CNFT. Die Mitglieder tischten dort ein sagenhaftes selbstgemachtes Büfett auf, derartig reichhaltig und lecker – das dann auch noch durch ein Dessert-Büfett getoppt wurde. Zur Preisverteilung gab es keine Pokale, sondern jedes gestartete Boot bekam eine Flasche französischen Wein.
Avantage Single-Handed Boat.
Resümee: Nächstes Jahr wieder!