Vom 26. bis 29. September 2024 fand das Sailing Champions League Event im sonnigen Villamoura, Portugal, statt. Unser Team reiste am Abend des 25. September an, voller Vorfreude auf vier spannende Wettkampftage unter besten Segelbedingungen. Was uns erwartete, war eine Mischung aus anspruchsvollem Segeln, unvorhersehbaren Bedingungen und einer tollen Atmosphäre an Land.
Für das Finale der Sailing Champions League hatten wir uns durch den 4. Platz im Qualifier, in Warnemünde, qualifiziert.
Tag 1: Vielversprechender Start, aber wetterbedingter Abbruch
Der erste Regattatag begann mit guten Windbedingungen – 12 bis 17 Knoten aus Südwest, die für sportliches Segeln sorgten. Wir konnten zwei Wettfahrten absolvieren und sicherten uns mit den Platzierungen 3 und 5 einen soliden Start ins Event. Doch gegen 16 Uhr spielte das Wetter nicht mehr mit: Starker Regen sorgte für schlechte Sichtverhältnisse, und die Wettfahrten wurden frühzeitig abgebrochen. Der Abend stand ganz im Zeichen der Kameradschaft – beim gemeinsamen Dinner mit allen Crews konnten wir den Tag entspannt ausklingen lassen und uns auf die kommenden Rennen einstimmen.
Tag 2: Perfekte Bedingungen und Spitzenplatzierungen
Strahlender Sonnenschein und 10 bis 15 Knoten aus West-Südwest sorgten am zweiten Tag für perfekte Segelbedingungen. Fünf Wettfahrten standen auf dem Programm, und unser Team lieferte eine hervorragende Leistung ab. Mit den Platzierungen 4, 4, 1, 2 und 1 konnten wir uns an die Spitze des Feldes heranarbeiten. Besonders die beiden ersten Plätze fühlten sich wie kleine Triumphe an. Abends feierten wir die Erfolge in lockerer Runde in der Gin Sul Bar – ein krönender Abschluss eines erfolgreichen Tages auf dem Wasser.
Tag 3: Später Wind, starker Endspurt und umstrittenes Ergebnis
Am dritten Tag machte sich der Seewind erst gegen 13 Uhr bemerkbar, als der Wind aus Westen einsetzte. Doch die Wartezeit lohnte sich. Wir segelten vier Wettfahrten und erzielten erneut beeindruckende Ergebnisse: 1, 6, 2 und 2. Besonders der Sieg in der ersten Wettfahrt des Tages sorgte für Hochstimmung an Bord.
Am Abend zeigte sich jedoch eine umstrittene Situation: In der offiziellen Ergebnisliste wurde unser Team im letzten Rennen des Tages als Zweiter gewertet, obwohl wir nach unserer Auffassung als Erste ins Ziel gegangen waren. Diese vermeintliche Fehleinschätzung sorgte dafür, dass wir statt des vierten Platzes im Zwischenklassement nur Fünfter wurden – und das mit einem einzigen Punkt Unterschied zum vierten Rang.
Der Abend fand wie am Vortag in der Gin Sul Bar statt, doch die Diskussionen über das knappe Ergebnis hielten uns noch lange auf Trab.
Tag 4: Rückschlag und knapper Ausgang
Der letzte Wettkampftag brachte uns zwei Wettfahrten bei Wind aus Südost. Mit den Platzierungen 5 und 4 konnten wir leider nicht an die Erfolge der Vortage anknüpfen und rutschten im Gesamtklassement vom vielversprechenden fünften Platz auf den neunten Rang ab. Die Chance auf die Final-4-Rennen blieb uns somit leider verwehrt. Trotz des Rückschlags konnten wir uns als bestes deutsches Team des Events behaupten. Die Konkurrenz war stark, mit Teams wie dem ASVW aus Warnemünde, dem SV03 aus Berlin und dem NRV aus Hamburg, die ebenfalls um Spitzenplätze kämpften.
Herzlichen Glückwunsch an den Tønsberg Yacht Club (TYC) aus Norwegen, der das Event für sich entscheiden konnte.
Ausblick
Nach einem intensiven Event in Villamoura blicken wir nun gespannt auf das nächste Highlight: das Segelbundesliga Finale in Starnberg vom 17. bis 19. Oktober. Wir freuen uns darauf, wieder anzugreifen und unseren Kampfgeist erneut unter Beweis zu stellen.
Euer Team
Chrissi, Philipp, Oliver und Rupert