Am 23. August 2025 war der JSC der Ausrichter für den diesjährigen Aalemann-Cup. Ein Yardstick-Wettbewerb zwischen den vier befreundeten Vereinen Wannseeaten 1911, Segel-Club Spandau, Segel-Club Nordstern und dem Joersfelder Segel-Club.
Die Prognose war durchwachsen, Sonne, Wolken, Schauer, Wind mit kräftigen Böen. Insgesamt 20 Boote aus den vier Vereinen waren gemeldet. Die Vereinswertung besteht jeweils aus den drei bestplatzierten und dem schlechtesten Boot, egal wieviele Boote aus einem Verein starten.
Von den 20 gemeldeten gingen 19 Boote auf die Regattabahn auf der Oberhavel zwischen Niederneuendorf und Bürgerablage. Anfänglich bei überwiegend Sonnenschein und rund 10kn Wind. Hin und wieder ein paar Regentropfen störten nicht. Doch dann zog zu Beginn der dritten und letzten Runde aus Norden eine dunkle Wolke heran. Die ersten beiden Boote waren gerade im Ziel, da brach der bei dem Wolkenbild zu erwartende Wind los, in Spitzen deutlich über 25kn. Einige Teilnehmer verkleinerten ihre Segelfläche, andere liefen vor dem Wind ab. Heftiger Regen machte es nicht angenehmer.
Der Spuk dauerte nur knapp 10 Minuten, dann schlief der Wind komplett für 5 Minuten ein. Danach drehte er auf West und schob die Boote, die durchgehalten hatten, mit leichter Brise über den restlichen Kurs. Ins Ziel kamen dann nur 9 Boote, der Rest fuhr vorher in den sicheren Hafen.
Die Vereinswertung gewann dieses Jahr der JSC, gefolgt vom SCS, SCN und W11. Der Wanderpreis wurde von der Vorsitzenden des Vorjahressiegers SCN, Andrea Rappold, an den Steuermann des besten Bootes aus dem JSC, Nicolas Thierse, übergeben. Die Crew der Joersfelder Club – J/70 hatte Pech. Weit voraus vor dem ganzen Feld fingen sie sich die Ankerleine der Lee-Bahnmarke ein, diese wickelte sich derart um Kiel und Ruder, dass ein Crew-Mitglied ins Wasser springen musste um wieder frei zu kommen. Sie verloren damit ca. 10 Minuten gesegelter Zeit, wurden zwar noch erster im Ziel, doch die beiden IF-Boote des SCS zogen nach berechneter Zeit vorbei.
Beeindruckend war auch unsere zweite J/70, auf der Daniel Frost mit seiner Frau Swantje und den beiden kleinen Kindern Ronja und Henry dem Wetter trotzten und sicher ins Ziel kamen.
Die Einzelergebnisse und detaillierten Vereinswertungen sind in manage2sail zu finden.
